Rezeptheft für Vroni

Es hat lange gedauert – aber es hat die Zeit gebraucht, die es gebraucht hat.

Knapp zwei Jahre ist es jetzt her, dass ich nach dem Tod meiner Tante Vroni beschlossen habe, eine Rezeptsammlung mit all den Gerichten zu produzieren, die sie immer für uns – ihre Nichten und Neffen, Patenkinder, Geschwister und Freunde – zubereitet hat. Oft geschah dies auf besonderen Wunsch. Jeder aus der Familie verbindet eigene Speisen mit Vroni – für jeden von uns hat sie die speziellen Lieblinge gekocht und gebacken. Bei mir war es besonders das Spritzgebäck, von denen sie extra für mich ein paar ganz ohne Schokolade gelassen hat, weil ich sie so am liebsten mochte. Oft erreichte mich, als eine der wenigen aus der Familie, die die Oberpfalz verlassen hat, Anfang Dezember ein Päckchen mit eben diesem Spritzgebäck. Ein Stück Heimat, das ich da in Bayreuth, Dortmund, Mexiko und später Köln per Post gesandt bekam. Ein kleines bisschen wurde diese Tradition mit dem erstellen der Rezeptfotos weitergeführt. So hat mir zum Beispiel meine Mutter beim Backen der Lebkuchen geholfen und mir diese liebevoll einzeln in Küchenrolle eingepackt ebenfalls als Päckchen per Post geschickt. Ich hab sie dummerweise vor dem Fotografieren schon aufgefuttert, so dass sie diese später erneut backen musste.

Viele Gerichte habe ich selbst zubereitet und vorher versucht so gut es geht die Rezepte aus ihren – nennen wir es „Rezeptnotizen“ – zusammenzusuchen. Bei einigen Bildern hatte ich Unterstützung von meiner Mama und von Freundinnen von Vroni. So haben wir nach und nach ein Stück Erinnerung nachgekocht und gebacken. Mit jedem Rezeptfoto habe ich ein wenig „Leb wohl“ gesagt.

Kochheft mit Rezeptfoto
Fadenheftung
Entenbraten Rezeptfoto
Backrezepte Fotografie
Foodfotografie
Foodfoto aus Bayern
Detailaufnahme Kochheft
Rezeptfoto
Holunderblütensirup Rezeptfoto
Schweinebraten Rezeptfoto
Aprikosenmarmelade Rezeptfoto

Wer noch das ein oder andere Rezeptfoto aus dem Kochheft sehen möchte kann gerne hier schauen: „Herzhaft“ und „Süss“.

Ganz lieben Dank auch an Julia Floß, die geduldig Korrektur gelesen hat und mit der ich die ein oder andere Diskussion hatte, ob „Milch nach Gefühl“ eine ordentliche Mengenangabe sei…

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