Ich bin gerade bei meinen Eltern in Bayern als mich Charlotte anruft. Ich stehe am Fenster im Wohnzimmer, weil der Empfang hier im Tal sehr schlecht ist. Sie erzählt mir vom FoodCamp Cologne, dass der Köln Tourismus organisiert. Sie ist mit WE ARE CITY eingeladen und noch auf der Suche nach jemanden der fotografiert. Bei Foodreportagen in der eigenen Stadt sag ich natürlich nicht nein – besonders nicht, wenn die Foodstationen eine Mischung aus Lieblingsrestaurants und Locations, die auf meiner „noch abarbeiten“-Liste stehen sind.
Ich bin an zwei der vier Tagen FoodCamp dabei. Dann geht mein Flieger nach Tunesien zum Lichtkunstfestival. Es waren zwei Tage, aber wir haben gegessen für sechs. Wir starten bei Jan und Tobi im MaiBeck, ziehen weiter ins Ox & Klee und schließen den ersten Abend mit einem Kölsch-Tasting im Johann Schäfer. Am nächsten Tag verzichte ich in weiser Voraussicht auf ein Frühstück. Wir treffen uns alle Mittags wieder in der Pasta Bar am Barbarossaplatz. Von aussen sieht sie so unscheinbar aus und von alleine hätte ich mich nicht hinein verirrt, was mehr als schade gewesen wäre.
Die weitere Grundlage für den Abend mit Cocktails in der Suderman Bar gibt es in der Fetten Kuh und im Pottkind. Der Abend ist noch jung und der Rest der Gruppe noch lange nicht zuhause. Ich muss los. Der Flug geht bald. Und einige Stunden später sitze ich im Flugzeug vor einem Käsesandwich, beisse hinein und denke mir… ich hab den besten Job der Welt und dieses Käsesandwich kann ich jetzt unmöglich essen.